Mehr Agilität und Kundenorientierung

In den letzten beiden Jahren ist die QSIT schnell gewachsen und mit ihr die Komplexität der Prozesse. Um trotz der neuen Größe agil zu bleiben, hat der Ingolstädter QS-Spezialist jetzt ein engagiertes Umstrukturierungsprogramm hin zu einer dezentralen Organisation gestartet. Im Mittelpunkt stehen dabei sogenannte „Kompetenzteams“, die für eine konsequente Kundenorientierung und Agilität sorgen sollen.

Mit dieser Neuausrichtung reagiert die QSIT nicht nur auf das eigene Wachstum, sondern auch auf Entwicklungen auf den Märkten ihrer Kunden. Denn zum einen nehmen dort Komplexität und Dynamik rapide zu. Zum anderen wandeln sich die Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Viele Menschen wünschen sich in ihren Jobs mehr Flexibilität, mehr Entscheidungsfreiheit und mehr Eigenverantwortung. Üblicherweise begegnen Unternehmen einer steigenden Marktdynamik aber mit dem Ausbau ihrer Verwaltungsapparate und einer zusätzlichen Standardisierung ihrer Prozesse. Mit dem Ergebnis, dass sie sich oft mehr mit sich selbst, als mit ihren Kunden beschäftigen. In der Folge verpassen diese Unternehmen wichtige Trends und verspielen die Motivation ihrer Belegschaft, die sich durch den wachsenden Administrationsaufwand oft ausgebremst fühlt. Wenn also außen der dynamische Markt regiert, ist es innerhalb der Organisation hauptsächlich die Peripherie, die am Puls sitzt und am besten für die Kundenzufriedenheit sorgen kann. Diese Peripherie braucht Chefs, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertrauen, damit sie selbständig, schnell und flexibel handeln können. Agilität ist also die Devise moderner Unternehmen in einem volatilen Markt. Daher sieht QSIT-Geschäftsführer Dr. Henry Guzmán in der Agilität auch eine entscheidende Voraussetzung für den langfristigen Erfolg seines Unternehmens. Aus diesem Grund hat er sich dazu entschlossen, die QSIT zu einer dezentral aufgebauten Organisation umzubauen, die einer Zelle (siehe Grafik) gleicht.

Zellstruktur für mehr Kundenorientierung

Das Wichtigste in der modernen Zellstruktur: die Unternehmensführung sitzt jetzt nicht mehr an der Spitze einer Hierarchie-Pyramide – von wo aus sie „Befehle“ nach unten erteilt –, sondern im Zentrum der Zelle. Es ist ihr Job, dafür zu sorgen, dass die Peripherie, also die Kundenteams, optimal und möglichst eigenverantwortlich arbeiten können. Und so dafür sorgen können, dass das Unternehmen immer am Puls der Zeit ist. Mit dem Start des neuen Jahres hat sich die QSIT auf den Weg Richtung Zellmodell gemacht. Zunächst wurden aus den bestehenden Kundenprojekten sogenannte Kompetenzteams gebildet. Die Leitung der einzelnen Teams übernehmen ab sofort neu ernannte Kompetenzteamleiter (KTL). Diese KTLs sollen dafür sorgen, dass die Abläufe im jeweiligen Team funktionieren, alle Teammitglieder optimale Arbeitsbedingungen vorfinden und die Kommunikation mit der Geschäftsleitung funktioniert. Die KTLs übernehmen zudem Schritt für Schritt Aufgaben, die bisher in der Geschäftsführung angesiedelt waren – so beispielsweise Teile des Personalmanagements oder die strategische Jahresplanung für ihr Team. Mit Alfonso Reitenspieß, Andrea Lubej, Mounir Bahtit und Nancy Irgang haben vier erfahrene QS-Spezialisten der QSIT die Rolle eines Kompetenzteamleiters übernommen.

„Das Ziel dieser Umwandlung ist nicht das einfache Abflachen von Hierarchien, sondern vielmehr die Verlagerung von Entscheidungen und Verantwortung in die Peripherie – in unsere Kompetenzteams –, wo der direkte Kontakt mit unseren Kunden stattfindet“, erklärt Dr. Henry Guzmán. „Natürlich betreten wir mit diesem Konzept auch Neuland, und lernen jeden Tag dazu, was funktioniert und was nicht. Aber genau das ist Agilität, die Fähigkeit jeden Tag flexibel auf sich schnell verändernde Bedingungen zu reagieren. Nur so sind wir langfristig erfolgreich.“

Um diese Kompetenzen innerhalb der QSIT auszubauen, will Henry Guzmán auch die Entwicklung der „QSIT Academy“, des hauseigenen  Schulungsprogramms, voranreiben. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen damit die Möglichkeit bekommen, sich kontinuierlich und entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen weiterzubilden, um für die Herausforderungen der agilen Welt gewappnet zu sein.